Meine Zeit auf der Bob Barker
Meine Zeit auf der Bob Barker

Ihr wisst ja alle, das ich mich für Sea Shepherd einsetzte. Nun war es endlich soweit, das ich als Aktivist teil der Bob Barker Crew wurde. Es begann mit einem kleinen Job für ein paar Wochen auf der Bob, wo ich als Tischler ein paar Sachen wieder aufhübschen und überarbeiten sollte. Nach ein paar Tagen erkannte der Chief Engineer meine Mechaniker Fähigkeiten und mein Interesse an dem Maschinenraum. Ab da ging alles rasend schnell, ich bekam einen Job als Engineer auf der Bob Barker. Ich war mega stolz, als ich mein erstes CREW T-Shirt bekam und Teil dieser großartigen Organisation wurde. Ich musste noch ein paar Sachen für meine Abwesenheit Zuhause erledigen und dann ging es auch schon auf See. Grober Kurs Süden…wir fahren in Afrikanische Gewässer. Die ersten paar Tage hatten wir Sturm und raue See, mir war „Kotzübel“ und das ist noch schön ausgedrückt. Es war die Hölle, ich war total Seekrank. Nach ca. drei Tagen wurde es dann besser und ich fühlte mich wieder klar im Kopf. Mein Arbeitsalltag auf der Bob begann. Wartung, Instandsetzung und Optimierung waren im wesentlichen meine Aufgaben. Des weiteren kontrollierte ich während meiner Wache sämtliche Temperaturen und Drücke im Maschinenraum. Um 12 Uhr war die beste Zeit des Tages…Mittagessen. Auf den Schiffen von Sea Shepherd wird ausschließlich Vegan gegessen, was mir persönlich nicht schwer viel und es auch sehr gut schmeckte. Normalerweise bin ich Vegetarier, wobei ich auch nur Eier von meinen eigenen Hühnern esse und auf sonstige Tierische Produkte weitestgehend verzichte. Die Tage vergingen und wir erlebten einige tolle und auch nicht so schöne Sachen. Unter der Rubrik „Toll“ würde ich sagen, waren es die Momente wo Wale und Delfine an unserem Schiff waren und uns begleiteten, als ob sie Danke sagen wollten. Danke dafür, das sie nicht in die Netzte der illegalen Überseetrawler geraten sind, weil wir sie gestoppt haben. Es ist so furchtbar was dort passiert. Über unsere Arbeit und Patrouillen, darf ich an dieser Stelle natürlich nicht ausführlich schreiben, ihr könnt euch aber gern direkt bei Sea Shepherd informieren. https://sea-shepherd.de/news/nachhaltige-fischerei-ein-widerspruch/ Die Arbeitswoche an Board hat sieben Tage, wobei auch schonmal ein Nachmittag frei ist. Aber eigentlich ist man immer im Dienst und unterstützt auch in seiner freien Zeit. Die unterschiedlichen Arbeitsbereiche auf dem Schiff sind sehr Interessant und jeder kann sich einbringen, wenn er möchte. Ob in der Küche oder auch mal im Maschineraum helfen, alles ist möglich. Ich kann von mir nur sagen, ich freu mich auf die nächste Kampagne die ich mitfahren werde, wohin auch immer…For the Ocean.

Falls ich das Interesse von dir geweckt habe und du auch ein Teil der Crew zu werden, schreibt mich doch mal an, vielleicht kann ich euch vermitteln oder ihr bewerbt euch hier: https://sea-shepherd.de/aktivmitmachen/